Im großen Kesselstadt-Jubiläumsjahr 2009 mit seinen zahlreichen Fest- und Gedenkveranstaltungen scheint ein besonderes Ereignis eher in Vergessenheit geraten zu sein, das sich an diesem 7. August zum 25. mal jährt - die große Brandkatastrophe von Schloss Philippsruhe von 1984.

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Löscharbeiten am brennenden Turm (Foto: Gerhard Greiner)
Brennender Uhrturm (Foto: Gerhard Greiner)

Bei dieser Feuersbrunst, die sich durch fahrlässige Brandstiftung von Jugendlichen im Dachstuhl des Gebäudes entwickelte, wurden sowohl die bauliche Substanz des Barockbaus schwer beschädigt als auch die Bestände des Historischen Museums stark in Mitleidenschaft gezogen.
Dieses einschneidende Ereignis in der Kesselstädter Geschichte wurde damals von meinem Vater, Gerhard Greiner, der schon kurze Zeit nach der Brandmeldung um 14:00 Uhr vor Ort war (ebenso wie die Phasen des späteren Wiederaufbaus), fotografisch festgehalten.

 

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Der zerstörte Turm (Foto: Gerhard Greiner)
Wiederaufbau (Foto: Gerhard Greiner)

Zahlreiche wertvolle Kunstwerke gingen durch das Feuer unwiederbringlich verloren. Die historischen Räumlichkeiten des Schlosses - insbesondere auf der "Belle Étage" wurden durch Brandschäden, Rauchentwicklung und Löschwasser teilweise zerstört. Doch schon nach wenigen Jahren (Wiedereröffnung 1987) erstrahlte das Hanauer Schmuckstück - nach Wiederaufbau sowie Sanierungs- und Restaurierungsarbeiten - wieder im neuen alten Glanz.

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