Entführung ins Land der Träume und ein Kampf für das Theater

Neben den italienischen Gruppen, wirkte auch ein russisches Ensemble bei den Open-Air-Aufführungen am Mainufer mit. Die international mehrfach ausgezeichnete Theatergruppe aus St. Petersburg Mr. Pejo's Wandering Dolls entführte das zum Mitmachen aufgeforderte Publikum als "Familie aus komischen Monden" zunächst mit "Sleeping Moon" in einer Art interaktiver Parade in die Welt der Träume.

Sommerwerft2015 - Mr. Pejo's Sleeping Moon
Mit dem Stück "Die letzte Bastion" folgte dann eine "zugleich unterhaltsame und provokative" und wesentliche aggressivere Groteske" um den Sinn des Schauspiels und den Bestand des Theaters an sich.

Sommerwerft2015 - Mr Pejo's Wandering Dolls - Bastion

Aufgegriffen wurde dabei auch das ambivalent erscheinende Verhältnis zwischen Schauspielenden und Publikum, welches dann letztendlich auch als "Belagerer" der Theater-Festung in die Handlung einbezogen wird.

Sommerwerft2015 - Mr Pejo's Last Bastion

Dabei stürzte sich zunächst ein Harlekin-Pärchen als Verteidigungs-Trupp in einen absurd erscheinenden Krieg, in dem es mal vor, mal auf oder auch hinter den Barrikaden, gelegentlich auch mit der Fahne in der Hand oder mit Katapult bewaffnet gegen allerlei skurrile Gestalten, wie etwa einen mythischen Minotaurus kämpfen muss.

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