"Theater über Geld" am Flussufer der Bankenmetropole
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In den letzten beiden Augustwochen, bis zum 1. September 2013, fand in Frankfurt schon zum zwölften Mal die "Sommerwerft" am Frankfurter Mainufer statt. Ein künstlerischer Höhepunkt des Theater- und Musikfestivals am Fluss war in diesem Jahr sicherlich die Uraufführung der neuen Produktion von antagon theaterAKTion mit dem Titel "F.A.U.S.T. III – The Price of Happiness / Theater über Geld."
Das Stück thematisierte – ausgehend von einer "modernen Auseinandersetzung mit Goethes Faust" – die Wirkungsweise des derzeitigen globalisierten Wirtschafts- und Finanzsystems und die daraus resultierenden Folgen für Gesellschaft, menschliche Individuen und die Umwelt. Dabei wurden mit dieser Aufführung die moralischen Fragestellungen und Grundkonflikte in Goethes Drama auf die heutige Weltsituation übertragen.
F.A.U.S.T. III | Zum Angriff |
Die Geburtsstadt des Dichters – mittlerweile ein bedeutendes Zentrum im Geflecht des internationalen Finanz-Kapitalismus – mit einem Spielort fast direkt zu Füßen des gerade im Bau befindlichen neuen Glaspalasts der Europäischen Zentralbank (EZB), erschien den Theatermachern als idealer Ort, um Aspekte, die sich aus der Kommerzialisierung und rapiden Beschleunigung aller Lebenszusammenhänge sowie der hemmungslosen Ausbeutung aller humanen sowie ökonomischen und ökologischen Ressourcen ergeben, mit Mitteln des Aktionstheaters zu behandeln.
Puppe(n) | Millionen Show-Zirkus |
In raschem Szenenwechsel – untermalt vom immer angemessenen Soundtrack sowie grellen und action-betonten Lichteffekten – wurden die verschiedenen Aspekte "der Hin- und Hergerissenheit des Individuums zwischen Existenzangst und Moral, zwischen Konsumlust und Gewissen" (antagon) demonstriert. Dabei hat man ebenfalls die Rolle von Institutionen wie Religion, Justiz, Wissenschaft oder Medien in der allegorischen Bildsprache der Inszenierung aufgegriffen.
Wolkenkratzer und Attraktionen
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Über 120 Attraktionen und Mitmach-Aktionen, wurden den Besucherinnen und Besuchern beim "Wolkenkratzer-Festival 2013" auf und über den Straßen der Frankfurter Innenstadt geboten.
Generik Vapeur - Auto-Spektakel | Genius loci und Skyline aus Sand |
Trotz der großen Event-Konkurrenz am Wochenende und des durchwachsenen Wetters, waren weit über eine Million Gäste an beiden Tagen in die City der Mainmetropole geströmt, um etwa den Wolkenkratzer-Parcours zu begehen, die Wolkenkratzer-Nacht mit dem großen Skyline-Feuerwerk zu erleben oder bei der Besichtigung eines der teilnehmenden Hochhäuser die Ausstattung und die Architektur der Gebäude oder die Stadt von oben in Augenschein zu nehmen.
Heino rockt die Hauptwache | Novemberstimmung an der Alten Oper |
Auf den Großbühnen an der Alten Oper und der Hauptwache wurde ein abwechslungsreiches Musik- und Unterhaltungsprogramm geboten. In der "Nacht der Wolkenkratzer" gab es u. a. Auftritte von Stefanie Heinzmann, Nena, den Alt-Rockern von Status Quo sowie von Tenor Paul Potts. Für Unterhaltung sorgten aber auch der Blödelbarde Otto mit Band oder Heino. In den Eingangsbereichen der Wolkenkratzer und auf den kleineren Plätzen der Stadt waren zahlreiche weitere Bühnen aufgebaut worden auf denen diverse Bands und Musiker ihre Auftritte absolvierten.
Feuerwerk über den Wolkenkratzern
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Ein monumentales Höhenfeuerwerk über der Frankfurter Skyline lieferte am späten Samstagabend den krönenden Abschluss für den ersten Tag des Frankfurter "Wolkenkratzer-Festivals" 2013.
Von den Dächern mehrerer Hochhäuser, wie etwa dem Maintower, wurden gegen 23:00 Uhr die Raketen gestartet. Trotz des herbstlich anmutenden Wetters und der Konkurrenz durch das Champions-League-Finale in Wembley, waren zehntausende Schaulustige in die City der Mainmetropole geströmt, um das pyrotechnische Meisterwerk sowie das musikalische Rahmenprogramm auf den Straßen und Plätzen an der Alten Oper oder der Hauptwache mitzuerleben.
Illuminierter Burggarten und Historischer Jahrmarkt
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Zum zweiten Mal fanden am Wochenende nach Christi Himmelfahrt im hessischen Friedberg der Historische Jahrmarkt und das Spektakel "Burggarten in Flammen", diesmal bei halbwegs passablem Frühlingswetter, statt.
Kettenkarussell beim Historischen Jahrmarkt | Feuershow von artArtistica |
"Roncalli's historischer Markt" bot dabei auf den Gelände der alten staufischen Reichsburg – im Gegensatz zu konventionellen Jahrmärkten – eine bunte Mischung aus nostalgischen Fahr- und Belustigungsgeschäften sowie niveauvollen Marktständen von ausgesuchten traditionellen Kunsthandwerkern und Händlern aus ganz Deutschland.
Der Ritter und sein Knappe beim Mitmachtheater | Des Pudels Kern bei Goethes Faust |
Liebevoll restaurierte historische Karussells gehörten ebenso dazu wie ein historisches Riesenrad oder ein Flohzirkus.
Nacht der Museen
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Bei der mittlerweile 14. Nacht der Museen hatten am Sa., 4. Mai 2013 in Frankfurt und Offenbach 46 Kunst- und Kulturinstitutionen sowie diverse Galerien und weitere Veranstaltungsorte ihre Pforten geöffnet.
Triceratops in Red | Museumssee illuminiert |
Zehntausende Besucherinnen und Besucher waren bei dieser Gelegenheit wieder unterwegs. In der Mainmetropole reichte der Trubel vom Senckenberg-Museum im Westen bis zum Osthafengebiet nahe der Hanauer Landstraße.
open Air Graffiti (am Bauzaun der EZB-Baustelle) |
Lichtgestalten |
Im Naturmuseum an der Senckenberganlage war besonders die Sonderausstellung „PLANET 3.0 – Klima. Leben. Zukunft“ mit Rück- und Ausblick auf die Klimaentwicklung des blauen Planeten gut besucht. In den farbig erstrahlenden Räumen der Karmeliterkirche wurden die Funde des Archäologischen Museums aus verschiedenen Epochen (Steinzeit, Kelten, Römer, Franken) präsentiert. Für Unterhaltung sorgten dabei die Musiker der Folk-Band Celtic Chakra.
Winterliche Illumination
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Nur etwa ein dreiviertel Jahr nach der großen luminale im Frühjahr 2012 präsentierte sich der Frankfurter Palmengarten bei der Aktion "Winterlicht" erneut prächtig illuminiert. Entlang der Wege und in einigen Gewächshäusern finden sich zahlreiche Lichtobjekte sowie Klang- und Videoinstallationen, die den winterlichen Park mit seinen Bäumen und Sträuchern in den Abendstunden in eine zauberhafte Stimmung versetzen. Verantwortlich hierfür zeichnet der Lichtkünstler Wolfgang Flammersfeld, der die zahlreichen Installationen eingerichtet hat.
Schneekanne | Kontraste (verschneit) |
Entlang der Wege und in einigen Gewächshäusern finden sich zahlreiche Lichtobjekte sowie Klang- und Videoinstallationen, die den winterlichen Park mit seinen Bäumen und Sträuchern in den Abendstunden in eine zauberhafte Stimmung versetzen. Verantwortlich hierfür zeichnet der Lichtkünstler Wolfgang Flammersfeld, der die zahlreichen Installationen eingerichtet hat. Da der Winter 2012/2013 dann doch nicht mit Schnee gespart hat, ließen sich im Januar die Objekte auch in verschneiter Atmosphäre, die ihnen einen ganz anderen Charakter verlieh, bewundern. Bei frostiger Witterung zeigten sich die Bänke, Stühle und Kuben schneebedeckt und teilweise auch vereist.
Schwebendes Nachtlager | Vereist |
Überall ergeben sich für den aufmerksamen Flaneur interessante Ein- und Durchblicke. Die winterlich kargen Pflanzen - und später die Schneedecke - reflektieren dabei die lebendigen Farben der Objekte und Installationen. Eine große Pyramide schimmert zwischen den Bäumen hindurch. Alltägliche Gegenstände wie etwa Gießkannen oder Stühle scheinen – künstlerisch arrangiert – wie von Zauberhand über den im Dunklen liegenden Parkflächen zu schweben.
Friedberg: "Burggarten in Flammen"
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Ein ganz besonderes Ereignis wurde am Wochenende nach Himmelfahrt in Friedberg geboten. Der Parkbereich der staufischen Reichsburg zeigte sich beim Event "Burggarten in Flammen" am 18. und 19. Mai 2012 als einziges großes Lichtermeer. Die Veranstaltung fand bei freiem Eintritt – ergänzend zum gleichzeitig durchgeführten historischen Jahrmarkt in der Wetterauer Kreisstadt – statt.
Feuer-Jonglage im Burggarten | Feuertanz |
Die verschlungenen Wege des Parks waren von ca. 1.000 flackernden Flammschalen gesäumt. Ziel war es, damit im weitläufigen Grünareal eine mystisch-romantische Stimmung für die Schaulustigen zu erzeugen.
"Feuer und Flamme" von artArtistica | Barock-Feuerwerk |
Leider waren dem Veranstalter und den Mitwirkenden die Witterungsbedingungen – zumindest was den Freitagabend angeht – nicht besonders hold. Immer wieder setzte leider Regen ein, der jedoch vom dichten Laub der Bäume an vielen Stellen zumindest einigermaßen abgeschirmt werden konnte. So strömten bedauerlicherweise weniger Besucherinnen und Besucher in den Burggarten, als es bei frühlingshafteren Bedingungen sicherlich der Fall gewesen wäre.
Lichtzauber in der Mainmetropole
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luminale 2012
Seit nunmehr zehn Jahren existiert die luminale in Frankfurt und in der Rhein-Main-Region. In Zusammenspiel mit der Messe "Light+Building", bei der die Industrie die Weltneuheiten für Licht, und Elektrotechnik (mit dem Schwerpunkt nachhaltiger Gebäude- und Energie-Konzeption) präsentierte, fand vom 15. bis zum 20. April 2012 die sechste Auflage der Großveranstaltung mit etwa rund 170 Projekten in der Mainmetropole statt.
Luminale-Symbol - OVO an der Hauptwache |
Luminale-Interaktiv - MobiSpray |
Erneut waren Straßen und Plätze, aber auch Parks und Flussufer sowie verschiedene öffentliche Einrichtungen in das Festival der Lichtkultur einbezogen. Überall im Frankfurter Stadtgebiet – aber auch in Offenbach, Darmstadt und Mainz – wurden die verschiedensten Formen von Lichtgestaltung und Lichtinszenierung zur Schau gestellt. Künstler, Designer oder Architekten aus Hochschulen, Gestaltungsbüros und Unternehmen wirkten auf vielfältige Weise bei dem Ereignis mit. Dazu wurde ein abwechslungsreiches kulturelles Rahmenprogramm geboten, das mit diversen Veranstaltungen und Fachvorträgen ebenfalls dazu beitrug, die Massen wieder in die Stadtzentren mit ihrer einzigartigen nächtlich-urbanen Atmosphäre zu locken.
Luminale-Event - Time Drifts am Kulturcampus |
PLEASE HAVE A SEAT... at Luminale |
Öffentliche und private Bauten waren dabei ebenso einbezogen wie Innenräume von kulturellen Einrichtungen, Firmen oder Kirchen.
Spektakuläre Feuershow beim Hayner Burgfest
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Mit einer spektakulären Feuershow sorgten die überregional und weltweit bekannten "firedancer" aus Dreieich beim diesjährigen Hayner Burgfest endlich auch einmal wieder direkt in ihrer Heimat für eindrucksvolle Unterhaltung. Nach dem Konzert am Samstagabend rückten die Menschen bei der Ruine dichter zusammen, um die atemberaubende Show der Artisten mit dem Titel "Ein Funke springt über" hautnah miterleben zu können.
Feuershow der firedancer |
Pyro-Zauber |
Kaum ein Zuschauer konnte sich nach kurzer Zeit der Magie der dabei entstehenden Bilder entziehen, als sich etwa ein Paar, gleichsam in feuriger Umarmung, immer näher kommt oder wenn einer der Darsteller einem flammenden Didgeridoo rauhe Töne entlockt.
Kulturnacht und Mini-"Luminale"
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In einer gemeinschaftlichen Anstrengung hatten das Kulturamt der Stadt Hanau, die Schlösser- und Gärtenverwaltung des Landes Hessen und das Puppenmuseum sowie zahlreiche weitere Unterstützer am 17. September unter dem Motto "Eine romantische Versuchung" ein buntes und abwechslungsreiches Programm zusammengestellt.
Illuminierter Kurpark |
Feuerzauber - Sancto Petrolio |
Das "Highlight" im Wortsinn dieses Abends war sicherlich die kleine Hanauer "Luminale" mit verschiedenen Attraktionen, die nach Einbruch der Dunkelheit in Wilhelmsbad stattfand. Anlässlich der Kulturnacht wurden der Kurpark und die Gebäude illuminiert. Durch die Lichtinszenierungen wurden die Plätze in Wilhelmsbad, wie Ruine, Pyramide oder Schneckenberg, in ein völlig neues Licht getaucht. Das Kurhaus selbst wurde durch eine dynamische Videoprojektion mit passender Begleitmusik unter dem Motto "Die Blume der Romantik" angestrahlt.
Videoprojektion |
Liebesszenen - Dramatische Bühne |
Sehr viele Besucherinnen und Besucher versammelten sich im Park unterhalb des Karussells, um die zauberhafte Feuershow der überregional bekannten Gruppe "Sancto Petrolio" mitzuerleben. Das Feuermärchen "Ein Leben lang" wurde vor lodernden Flammen in einer Abfolge von fantastisch-mystischen Bildern mit passender musikalischer Untermalung aufgeführt. Zusätzlich zu den ballettartigen Tanzfiguren kamen die verschiedenen Elemente der Feuerartistik, wie Jonglage, Feuerschlucken, sowie Pyrotechnik – eindrucksvoll zur Geltung. Die beeindruckende Inszenierung sorgte für große Begeisterung beim Publikum, das die Darsteller und Feuerkünstler mit verdientem lang anhaltendem Schlussapplaus belohnte.