"The Star Spangled Symphony - America's Most Wanted" lautete das Motto der diesjährigen Wilhelmsbader Sommernacht.

     
Neue Philharmonie   Something Stupid
Die Neue Philharmonie Frankfurt
  Something Stupid (Franco Leon und Katrin Glenz)

(weitere, hochaufgelöste Bilder in der Galerie)
  

Auch zum Abschluss des 22. Hanauer Kultursommer wurde wieder auf den Abzug der Amerikaner aus Hanau verwiesen, die über sieben Jahrzehnte hinweg auch das kulturelle Leben in der Stadt entscheidend mitgeprägt haben. Ein mitreissendes Programm mit Stücken aus der amerikanischen Klassik bis hin zu bombastischen Rockballaden wurde von der Neuen Philharmonie Frankfurt (unter der Leitung von Jens Troester) und den verschiedenen musikalischen Solisten in der einmaligen Atmosphäre der Wilhelmsbader Kuranlage intoniert. 

  

Trotz des im Vorfeld etwas unbeständigen Wetters hatten wieder etwa 10.000 Besucher den Weg in den Kurpark gefunden, wo sie sich auf den raren Plätzen vor der Bühne, auf Decken im Park oder unter Pavillons bei Sekt und kulinarischen Genüssen versammelten.

     
Publikum bis zum Horizont   Achim Dürr: Born In The U.S.A.
Publikum bis zum Horizont
  Achim Dürr (Born In The U.S.A.)

Mit Rock-Songs von Bruce Springsteen (Born In The U.S.A.), Pink und Bob Dylan begann der Einstieg in den Abend. Achim Dürr wurde dabei zu Bruce Springsteen. Sehr gefühlvoll - und verdammt nah am Original von Pink - präsentierte Katrin Glenz die kritische, Präsident George W. Bush gewidmete Ballade "Dear Mr. President". Bemerkenwert, wie in jedem Jahr, waren auch diesemal wieder die humorvollen und kenntnisreichen Einführungen von Dr. Ralph Philipp Ziegler, der sich in einer seiner Moderationen auch der gegenseitigen Vorurteile zwischen Deutschan und Amerikanern annahm.  
     
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Knockin' On Heaven's Door   Gavon Brady bei der Rhapsody In Blue

Für einen gewissen "Chill-Effekt" sorgte dann das 3-Satz-Arrangement der Neuen Philharmonie mit Stücken von Ennio Morricone, wie "Spiel mir das Lied vom Tod". Der 4. Satz aus Dvořáks bekannter Symphonie "Aus der neuen Welt" bildete den monumentalen Abschluss vor der Pause.

Einer der Höhepunkte des gesamten Konzertabends, war die Wiedergabe der Rhapsody in Blue von George Gershwin zu Beginn des zweiten Teils mit dem hervorragenden Piano-Solisten Gavon Brady, dessen Auftritt mit Standing-Ovations bedacht wurde.
     
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Schmachtende Blicke bei "Something Stupid"   "My Way" by "Francoboy" Leon

 

Songs und Duette bekannter Showgrößen (wie Frank Sinatra oder Barbra Streisand) wurden dann von Franco Leon, seiner Partnerin Katrin Glenz und Achim Dürr präsentiert. Eindrucksvoll dabei das absolut schnulzige, aber gerade deswegen immer wieder gern gehörte "Something Stupid" mit schmachtenden Blicken sowie einem Tanz Wange an Wange oder das obligatorische My-Way-Solo von Franco Leon in bester Sinatra-Manier dargeboten.

     
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I Was Made For Loving You (Kiss)   Franco Leon feuert alle an

Den Abschluss bildeten dann schließlich Rock-Hymnen, wie "Jump" von Van Halen oder Purple Rain von Prince, bei denen es endgültig keinen Zuschauer mehr auf den Sitzen hielt. Erst nach minutenlangem Applaus und mehreren Zugaben, begann dann der Abmarsch der 10.000 - gepaart mit ein wenig Wehmut und viel Vorfreude auf die Wilhelmsbader Sommernacht 2009.
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