Auf dem Frankfurter Museumsuferfest 2017 wurde auf den unterschiedlichen Bühnen nördlich und südlich des Mains wieder einmal ein umfangreiches Musikprogramm geboten. Neben Partybands und entsprechenden DJ-Acts, wurde auf verschiedenen Bühnen auch eine große Auswahl von Musikerinnen und Musikern aus der Mainmetropole und aus der Region vorgestellt.
Dazu zählten Singer-Songwriter, Rockbands, sowie Gruppen aus dem Indie- und Alternative-Bereich, Punkbands oder Mittelaltermusiker. Ein Höhepunkt war aber darüber hinaus auch der Auftritt verschiedener Vertreterinnen und Vertreter spanischer Folklore im entsprechenden großen Festbereich am Nordufer.
radio x Bühne
VirusMusik und das VirusMusikRadio präsentierten ihr Angebot auf der radio x Bühne direkt neben dem Holbeinsteg, in Zusammenarbeit mit dem Offenen Kanal Rhein Main und natürlich mit radio x. Während der Programmablauf am Eröffnungsabend durch ein Unwetter beeinträchtigt wurde, konnten die Besucherinnen und Besucher an den beiden folgenden Tagen am Sachsenhäuser Ufer ein vielfältiges Programm genießen.
DANAMARIA
Der Samstag wurde am frühen Nachmittag eingeleitet mit einem Auftritt von DANAMARIA aus dem benachbarten Neu-Isenburg.
Früher vor allem auf das Country-Genre festgelegt, hat die junge Sängerin, die schon längere als Solo-Künstlerin unterwegs ist, ihr Repertoire in die Bereiche Singer-Songwriter-Folk, Blues oder sogar Pop-Rock erweitert. Dabei bleibt ihre ursprüngliche Liebe zu Country/Western natürlich immer noch spürbar . Zudem wird sie mittlerweile auch musikalisch von verschiedenen Band-Kollegen unterstützt.
Das Kollektiv
Die junge Singer/Songwriter-Band "Das Kollektiv" sorgte mit ihrem ganz speziellen Sound, "dreistimmigem Satzgesang" und intelligenten deutschen Texten für eine durchweg positive Atmosphäre auf der radio x Bühne.
Outside the Box
Später folgte die Gruppe "Outside the Box" mit einem musikalischen Repertoire aus den Bereichen Indie, Alternative sowie Drum’n’Bass.
The Terrible Noises
"The Terrible Noises" präsentierten am Samstagabend 60er Rock’n’Roll. Dabei wurden die alten Klassiker der 50er und 60er Jahre von der Band, so der Anspruch, nicht einfach nur gecovert.
Die diversen Nummern bekamen beim Auftritt der Band vielmehr einen "so vielseitigen Input", dass sie "frisch daherkommen" und für die zahlreichen Zuhörerinnen und Zuhörer manchmal kaum wiederzuerkennen waren.
Nuwanda - The Voice of Rock and Roll
Rock wurde auch von der Band "Nuwanda" präsentiert. Die Maintaler Combo versteht sich dabei als Crossover Rock’n’Roll-Band.
Bei ihrem Auftritt auf der radio x-Bühne präsentierten die Musiker um die Sängerin und so titulierte Rockröhre Inka eine dementsprechend abwechslungsreiche und "wilde Mischung" aus Blues, Rock’n’Roll, Rockabilly Pop, Beat und Country mit Rockattitüde.
Die heiße Rock-Show wurde dann als Höhepunkt noch durch eine absolut stimmungsvolle und energiegeladeneBurlesque-Einlage ergänzt, die, so Nuwanda, einfach zur Rock’n’Roll- Musik dazu gehöre.
Journal Frankfurt-Bühne
Fee
Auf der Journal Frankfurt-Bühne durfte am Sonntagnachmittag die aus Marburg stammende Frankfurter Singer-Songwriterin "Fee" auf der Akustikgitarre mit ihren mal heiteren, mal nachdenklich-melancholischen Liedern über das Leben und ihre ganz eigene Sicht der Welt brillieren.
Dabei gelang es ihr, mit ihrer sanfter und dennoch ausdrucksstarken Stimme, trotz des großen Trubels, während des Konzertverlaufs zahlreiche Schaulustige und Zuhörer am Mainufer zu fesseln.
Feinstaub- und Tiefengrund-Bühnen
VEYTSTANZ
Auf der Feinstaub-Bühne wurde beim Museumsuferfest vorwiegend gitarrenlastige Musik, von Indie bis Punk, geboten Ein Highlight des dortigen Programms war am Sonntag sicherlich der Auftritt der Mittelalter-Rocker von "VEYTSTANZ" aus Wehrheim, die das Publikum mit rhythmischen Dudelsack-Klängen und Drehleier zu begeistern wussten.
Dazu verknüpfen die Musiker aber auch moderne Instrumente wie Schlagzeug und E-Gitarre und -Bass, sodass das Publikum am Sachsenhäuser Mainufer, während des leider nur kurzen Konzertes von einem satten Sound begrüßt wurde.
Spanien am Main
Bereits zum sechsten Mal in Folge zeigte sich Spanien mit all seiner Vielfalt auf dem Museumsuferfest bei "Spanien am Main." Zahlreiche Musiker, Bands und Tanzgruppen und diverse kulturelle Traditionen aus den verschiedenen Regionen der iberischen Halbinsel wurden dem begeisterten Publikum über drei Tage hinweg am nördlichen Mainufer präsentiert.
Darüber hinaus durften sich die Gäste auch immer wieder an kulinarischen Genüssen wie diversen Tapas-Verkostungen oder Weinproben erfreuen.
Galicien
Das Anxo Lorenzo Trio & Nastasia Zürcher brachten dabei "Ganz viel Galicien" auf die Bühne. Der bekannte Musiker Anxo Lorenzo wusste dabei besonders mit großer Kunstfertigkeit und Experimentierfreude auf der galizischen Sackpfeife, Gaita zu begeistern.
Gesangstechnisch kongenial unterstützt wurde er dabei von der galizisch-schweizerischen Sängerin und Komponistin Nastasia Zürcher.
Andalusien
Spanien ohne Flamenco erscheint kaum vorstellbar. Die südspanische Region Andalusien konnte sich daher in Frankfurt mit entsprechender Musik vorstellen.
Dabei lieferte der weltbekannte Gitarrist Antonio Andrade aus Sevilla auf der Flamenco-Gitarre eine virtuose und emotionale Vorstellung ab. Dazu kamen auch mitreißende Tanzeinlagen aus den Shows der Compania Flamenca Antonio Andrade.