Presseartikel
- Details
Die Amerikaner sind weg...
- Details
(aus: momentema 02/2009)
Jahrzehnte lang schwankten die Deutschen zwischen einem teilweise enthusiastischen Bekenntnis zur Deutsch-Amerikanischen-Freundschaft oder einer strikt ablehnenden Haltung oder einem kulturellen Überlegenheitsgefühl, die sich in der Parole „Ami go home“ widerspiegelten. Nun da die Amerikaner seit etwa einem Jahr wirklich nach Hause gegangen sind – und damit wohl auch endgültig die Hanauer Region verlassen haben – ist es an der Zeit für eine Nachbetrachtung. Was ist von ihrer Präsenz geblieben, was haben sie hinterlassen? Was könnten die künftigen Perspektiven für die von ihnen geräumten Bereiche sein, die nun nach einer neuen Nutzung verlangen?
Kalt lässt dieser Abschnitt der jüngeren Geschichte beinahe niemanden, was auch der Erfolg der großen Amerikaner-Ausstellung (mit ihrem umfangreichen Begleitprogramm), die im Winter im Historischen Museum Hanau gezeigt wurde, belegt. Bei vielen Zeitzeugen regen sich, ob dieses Abschiedes, schon nostalgische Gefühle.
Mehr Platz für den Stadtteilladen
- Details
Familien- und Quartierszentrum gewünscht
Südlicht (Ausgabe 1 · Jahrgang 1 · Quartal 3 · 2009)
Ausgerechnet an einem Freitag dem 13. wurden die neuen Räume des Stadtteilladens Südlicht 2 in der der Schützenstraße 33 feierlich eröffnet. Abergläubisch waren die Besucher vorwiegend deutscher und türkischer Herkunft aus dem Stadtteil aber keineswegs, die dort zu diesem Anlass ausgesprochen zahlreich erschienen waren.
Der Stadtteilladen, der in der Calvinstraße mit seinem Büro und dem kleinen Gruppenraum, zuvor "aus allen Nähten zu platzen drohte", kann nun mit den neu hinzu gekommenen Räumlichkeiten seine Arbeit unter erheblich verbesserten Bedingungen fortsetzen. "Die Erweiterung der Räumlichkeiten des Stadtteilladens ist ein wichtiger Schritt nach vorne", so Brigitte Makko vom Stadtteilladen. Mehr Platz gibt es für die stark nachgefragten Kurs- und Beratungsangebote. Auch die Bürgerbeteiligung beim Stadtentwicklungsprozess profitiert von den größeren räumlichen Kapazitäten.
Virtuoses Harfenspiel – Gefühlvoller Gesang
- Details
HanauOnline - 18.12.2009
Virtuoses Harfenspiel – Gefühlvoller Gesang
Auch außerhalb Hanaus und Frankfurts gibt es gelegentlich hervorragende Konzerte. Eines davon fand jetzt vor kurzem im nahe gelegenen Darmstadt statt. Die beliebte bretonische Harfenistin und Sängerin Cécile Corbel machte am 11.12. im Rahmen ihrer Deutschland-Tournee im Bessunger Jagdhofkeller Station.
Mit sanfter und doch kraftvoller Stimme und ihrer eindrucksvollen Bühnenpräsenz stellte sie, in der besonderen Atmosphäre des tief gelegenen historischen Gewölbekellers, Stücke aus ihren derzeit vorliegenden drei Alben und einige weitere Songs vor.
Getanzter Sommernachtstraum
- Details
Wenig sommerlich zeigt sich leider die Witterung als am Freitagabend der 23. Hanauer Kultursommer von Kulturmanager Klaus-Dieter Stork eröffnet wird. So bleibt auf dem Schlossplatz in diesem Jahr ungewöhnlich viel Platz als das Tanzforum München sein Ballett "Sommer.Nachts!Traum?" auf der großen Bühne präsentiert. Von Regen bleibt die Aufführung aber dann, trotz drohender, tief hängender Wolken, glücklicherweise verschont, so dass doch noch einige hundert wetterfeste Besucher in den Genuss des verspielt-komödiantischen Tanzstücks um Liebe und Triebe, Leidenschaft und Begierde - frei nach Shakespeare - kommen.
Kurz vor der geplanten Hochzeit genießen drei befreundete Paare noch einmal das unbeschwerte Leben, bevor es am nächsten Tag wirklich ernst werden soll. Durch einen Cocktail eher zweifelhafter Zusammensetzung, werden die Paare von mysteriösen Elfenwesen in einen bunten Märchenwald versetzt. Besonders hervorzuheben ist hierbei die Leistung von Noelle Weinmann, die als Puck - ganz in Shakespearescher Tradition - die verschiedenen Handelnden des Stücks in immer neue Irrungen und Wirrungen stürzt.
Zwei Diven im Fronhof
- Details
HanauOnline - Freitag, 24. Juli 2009
Marlene Dietrich und Edith Piaf. Zwei Leben zwischen Ruhm und Erfolg sowie Einsamkeit und Selbstzerstörung. Das ist der Gegenstand des Stücks "MarlenePiaf", das am Mittwochabend im Fronhof zur Aufführung kam. Präsentiert wurde des Werk – im Rahmen des Hanauer Kultursommers – vom deutsch-französischen Theaterensemble "BAAL novo – Theater über Grenzen" (Théâtre saute-frontières) aus Rastatt und Straßburg in der Inszenierung von Richard Doust und Edzard Schoppmann.
In dem Kammerspiel wurden fragmentarisch wichtige Lebensabschnitte und die Karriere der beiden Künstlerinnen, die einander in enger Freundschaft verbunden waren, mit allen Höhen und Tiefen nachgezeichnet. Schnell wurde – in der teilweise zweisprachigen Aufführung – das Spannungsfeld zwischen dem Leben im Rampenlicht und der Sehnsucht nach Zurückgezogenheit und Normalität deutlich, dem die beiden Weltstars Zeit ihres Lebens ausgesetzt waren.
Beatnik-Sommernachtstraum
- Details
Beatnik-Sommernachtstraum aus dem "Big Apple"
Recht unvermittelt beginnt der Einstieg in den "Opern-Abend": Vor dem Einzug des Ensembles werden durch die Darsteller erst noch einmal die Eintrittskarten geprüft, der Zuschauerbereich und die Bühne gereinigt sowie Mini-Ventilatoren ("Fans") und Süßigkeiten gereicht. Erst dann kann der "Rausch in Musik, Worten und Licht" der Pocket Opera Company (POC) mit 12 Saxophonisten und Percussion beginnen.
In der Produktion "Zwischen Sehnsucht und Mitternacht" erlebt man die fiktive Begegnung von zwei Figuren, die den Zuschauer in ein musikalisch-literarisches Wechselspiel der Gefühle mitnehmen. Der eine ist Louis Thomas Hardin alias Moondog (gespielt von Robert Eller), "Pate aller Minimal-Musikanten" und Vorläufer der Hippie-Generation. Hardin wurde zum Kult als er von 1943 bis 1971 in nordischem Outfit durch Manhattans Straßenschluchten zog, dort seine Lieder sang und Gedichte verkaufte. In der Inszenierung trifft er auf eine weitere - literarische - New Yorker Kultgestalt: Fan Man von William Kotzwinkle (gespielt von Frank Strobelt).
Gedrückte Stimmung und organisatorische Mängel
- Details
Pleiten, Pech und Pannen beim Hanauer Boulevard 2000
(Bruchköbeler Kurier - Auszug)
Kaum Stimmung, enttäuschte Gesichter und nur zum Teil gefüllte Zelte diesen Eindruck konnte der Besucher des Hanauer Boulevard 2000 am Silvesterabend und in der darauffolgenden Neujahrsnacht gewinnen.
Wenig war von den groß angelegten Boulevard-Planungen des letzten Jahres - mit einem reichhaltigem Angebot an gastronomischen und kulturellen Stationen (und erhofften mehreren zehntausend Besuchern) - übrig geblieben. Zu sehr war das Konzept schon im Vorfeld - aufgrund von Anwohnerprotesten, politischen Ressentiments sowie (konstruierten) Sicherheitsbedenken - zerredet und bis fast zur Unkenntlichkeit zurechtgestutzt worden.
Somit war eine klare Verbindung zwischen den noch verbliebenen, aber weit voneinander entfernten Veranstaltungsbereichen an Schloss, Orangerie und Otto-Hahn-Schule (nachdem auch die an der Landstraße geplanten Stände wegfallen mussten) nicht mehr erkennbar. Nur in den abgesperrten Bereichen um die Veranstaltungszelte herum gab es einige Imbissbuden, die jedoch mehr auf eine Dorfkerb gepasst hätten, als auf einen Millenniums-Partyboulevard.
Stimmungsvolle Meisterfeier
- Details
SG Bruchköbel ehrt die erfolgreichen Oberliga-Aufsteiger und die Kreispokalsieger der vergangenen Saison
(Bruchköbeler Kurier - Auszug)
„Feste soll man feiern, wie sie fallen“ verkündete der 1. Vorsitzende der Abteilung Fußball Werner Major und so wurde der Aufstieg der 1. Mannschaft der SG Bruchköbel in die Oberliga Hessen am vergangenen Freitagabend mit einer zünftigen Meisterschaftsfeier, die musikalisch von der Kapelle der freiwilligen Feuerwehr umrahmt wurde, im Bürgerhaus Bruchköbel begangen.
Etwa 250 Freunde, Gönner, Vereinsmitglieder und Fans waren der Einladung des Vorstandes zur Ehrung des erfolgreichen Teams gefolgt, um so den „absoluten Höhepunkt“ der fast hundertjährigen Vereinsgeschichte der Fußballabteilung der SG Bruchköbel mitzuerleben. Dazu kamen noch zahlreiche Vertreter der Lokalpolitik aus der Stadt Bruchköbel sowie dem Main-Kinzig-Kreis, und Vertreter der Sponsoren und Sportverbände.
In seiner Festansprache griff Werner Major zunächst noch einmal einige Fakten aus der vergangen Saison auf: Man sei mit 7 Punkten Vorsprung und insgesamt 66 erzielten Toren (bei nur 28 Gegentreffern) das erfolgreichste Team und, mit nur einer roten Karte, auch die fairste Mannschaft in der Landesliga gewesen.
Zu den „vielen Vätern des Erfolgs“, seien, so Major, auf der sportlichen Seite vor allem der Torjäger Thorsten Nuhn und das Trainer-Duo Holger Trimhold und Joachim Jüriens (Co-Trainer) zu zählen. Zur „intakt-geschlossenen Vereinsfamilie“ der SG Bruchköbel gehörten aber, neben dem siegreichen Team, natürlich auch die Betreuer, die medizinische Abteilung, sowie der geschäftsführende Vorstand. Ohne das Wirken der zahlreichen Sponsoren und die Arbeit der rührigen Ehrenamtler, wäre dieser großartige Triumph ebenfalls nicht zu erreichen gewesen.