Abwechslungsreicher Weihnachtszauber auf der Ronneburg
Details
Auch in diesem Jahr wurde an drei Adventswochenenden wieder der beliebte historische Weihnachtsmarkt auf der hessischen Ronneburg veranstaltet.
Durch die ca. 80 Verkaufsstände im Inneren der Burg, im Burghof sowie im Vorburgbereich und das ansprechende Rahmenprogramm wurde erneut eine Menge an vorweihnachtlicher Stimmung verbreitet.
Feilgeboten wurde dort ein vielfältiges Sortiment mit unterschiedlichsten Waren. Dazu zählten Erzeugnisse von traditionellen Kunsthandwerkern wie Glasbläsern, Näherinnen, Keramikern oder Schmuckgestaltern. Dazu kamen Spielwaren oder Weihnachtsschmuck.
Die Burg selbst präsentierte sich wieder einmal festlich geschmückt und sowohl draußen als auch in den Innenräumen liebevoll dekoriert. Am Bergfried funkelte weithin sichtbar ein großer Weihnachtsstern.
Im Innenhof war ein großer Weihnachtsbaum aufgestellt worden. Dazu kam auch ein Nikolaus mit vielen bunten Geschenk-Paketen. Die Wege waren nach Einbruch der Dunkelheit mit Fackeln erleuchtet.
Für das leibliche Wohl war an zahlreichen gastronomischen Ständen, Bratereyen, Tavernen oder auch im festlich dekorierten Burgcafé bestens gesorgt. Es gab eine große Auswahl von deftigen und süßen Speisen. Ausgeschenkt werden u. a. Glühwein, dunkles Ritterbier, Met und verschiedene weitere edle Elixiere.
Geboten wurde natürlich auch ein umfangreiches Kulturprogramm mit Spielleuten, Gauklern und Artisten. Dabei änderte sich das Programm an jedem Wochenende, sodass immer wieder unterschiedliche Musikgruppen und Spielleute auf den Bühnen auftraten. Auch Artisten und Gaukler wechselten sich ab. Einige Künstler waren aber auch an allen drei Wochenenden vor Ort.
Für besondere Bezauberung bei den großen und den kleinen Gästen sorgte am ersten Adventssamstag bei sonnigem aber frostigem Wetter das sächsische Theater "Nebenbei Sorgenfrei" bestehend aus der Elfe Sorgenfrei und dem Troll Trolly, die auch schon zur letzten Walpurgisnacht (mit Maimarkt) auf der hessischen Burg weilten.
Diesmal zeigten sie im Verlauf des Nachmittags und Abends die winterliche Variante ihrer Inszenierungen in entsprechender Kostümierung. Dabei waren sie auf dem Festgelände als Walking Acts mit oder ohne Stelzen unterwegs und verteilten auch wieder eine Menge an Seifenblasen.
Gegen 17:00 Uhr wurde am Adventssamstag das "Lebendige Krippenspiel" auf der kleinen Bühne zwischen den Marktständen vor der Burg zur Aufführung gebracht (Sonntags bereits um 16 Uhr). Dieses wurde aber mittlerweile von den Veranstaltern zu einer eher humorvollen Inszenierung umgewandelt, bei der die wohlbekannten Geschehnisse der Weihnachtsgeschichte in Bethlehem auch mal mit einem lachenden Auge betrachtet werden konnten.
Für etwas Chaos vor der Bühne war der masochistisch veranlagte Gaukler "zack.der.beutelschneider" mit seinen unterschiedlichen Jonglagen zuständig. Er lud die Zuschauer ein, ihn bei einer fehlgeschlagenen Übung mit Bällen zu bewerfen, um "den Hass auf Gaukler endlich einmal auszuleben." Jongliert wurde dabei auch mit scharfen Gegenständen und mit Fackeln. Dass man beim Feuerspucken, wenn etwas schiefgeht, auch schnell mal selbst in Brand geraten kann, musste "zack" leider bei einem Auftritt am Samstagabend erfahren.
Ruhiger und besinnlicher ging es bei den Auftritten des "Duo adVentus" im Innenhof der Burg zu. Dabei wussten Knud Seckel und sein musikalischer Kollege Tobias Witzlau mit Gesang, Drehleier, Schalmei, Sackpfeife, Cister oder Gitarre zu begeistern. Präsentiert wurde von den beiden authentische historische Weihnachtsmusik, wobei das Publikum bei einigen Liedern auch selbst mitsingen durfte.
Für die unvermeidlichen Dudelsack-Klänge auf einem mittelalterlichen Weihnachtsmarkt sorgte die bekannte Gruppe "Unvermeydbar" aus dem nordhessischen Hofgeismar, die nun – nach mehreren Auftritten im ausgehenden Jahr 2024 – fast schon zum Inventar auf der Ronneburg gezählt werden darf.
Mit ihren fröhlichen Rhythmen sorgte die Band bei den Auftritten auf der Hauptbühne immer wieder für beste Stimmung. Dabei wurden die charakteristischen Töne der Sackpfeifen durch satten Trommelsound und virtuose Violin-Klänge abgerundet.
Außerdem lieferte die Band später auch den musikalischen Support für die abwechslungsreiche abendliche Feuershow der Künstler des FeuerDuos "Circles of Mystery", die den krönenden Abschluss für den ersten Adventssamstag auf der Ronneburg bot.
Zahlreiche Besucher aus dem Umland, aus der Rhein-Main-Region oder von viel weiter weg hatten am ersten Adventswochenende den Weg zu diesem besonderen Markt mit seinem einzigartigen Flair gefunden. Sie wurden nicht enttäuscht. Die verschiedenen Neuerungen und die Abwechslung beim Programm machten den Besuch auf der Ronneburg wieder einmal zu einem lohnenden vorweihnachtlichen Erlebnis.
Man darf daher schon gespannt sein, was die emsigen Veranstalter und die zahlreichen Aktiven für das neue Jahr 2025 und die dann anstehenden Events geplant haben.