Auch zum Jahreswechsel 2024/2025 wurden im Frankfurter Palmengarten wieder einmal die beliebten "Winterlichter" präsentiert. 

Winterlichter2024 2025 - Erde und Mond

An den Winterabenden in der Vorweihnachtszeit und im neuen Jahr, gab es bei einem Rundgang durch die illuminierte Parklandschaft wieder einiges zu sehen. Dabei hatte sich der Charakter der Lichtkunst-Show in diesem Jahr aber doch ein wenig geändert.

Winterlichter2024 2025 - Palmenhaus

Gebäude wie das Palmenhaus oder waren zwar schon angestrahlt. Es fehlten jedoch weitgehend die aus den Vorjahren gewohnten dynamischen Fassaden-Projektionen mit ihren abwechslungsreichen Licht- und Farbelementen über Architektur und Mauerwerk. Dafür hatten die Veranstalter diesmal sogar Erde und Mond selbst in den Park geholt. 

Winterlichter 2024 2025 - Erde und Mond - Papiermännchen

Gigantische Globen mit entsprechend texturierten und beleuchteten Oberflächen (mit Ozeanen und Kontinenten bzw. Mondkratern und Mondmeeren) sorgten auf der großen Wiese beim Haus Leonhardsbrunn – eingerahmt von einigen Schneeglöckchen – für ein eindrucksvolles Erlebnis. Dort fanden sich außerdem verschiedene Gruppen von bunten Papiermännchen.

Am Bootsweiher sorgte ein riesiges Quietsche-Entchen, an dem Ernie aus der Sesamstraße sicher seine Freude gehabt hätte, für viel Spaß bei den Besuchern, die vor Ort dann gerne einen Zwischenstopp für das ein oder andere Selfie mit dem Wasservogel einlegten.

Winterlichter 2024 2025 - Entchen

Und auch die Glühbirnen, die in früheren Jahren noch in Originalgröße aus beleuchteten Eimern heraus leuchteten, hatten jetzt ein sehr viel größeres Format angenommen und besiedelten als Einzelexemplare mit coolen Sonnenbrillen eine Wiese unweit vom Palmenhaus.

Winterlichter 2024 2025 - Coole Glühbirnen

Dass auch die Ameisen im Palmengarten durchaus gut im Futter stehen, konnte man wiederum bei einem ganz besonderen Exemplar beim Tropicarium erkennen, das an den Horror/Sci-Fi-Klassiker "Formicula" aus dem Jahr 1954 erinnerte.

Winterlichter 2024 2025 - Formicula

Eher niedliche, bunte krabbelnde sowie geflügelte Park-Kreaturen, die zwischen und über den Pflanzen im Geäst ihr Zuhause hatten, ließen sich am Wegesrand unweit der Villa Leonhardi entdecken. Auf der anderen Seite der Villa war die dortige Wiese dagegen von diversen "Lichtgestalten" bevölkert. Große beleuchtete Blütenblätter fanden sich am Seerosenteich.

Winterlichter 2024 2025 - Lichtwesen

Darüber hinaus fanden sich noch zahlreiche weitere Projektionen und Lichtobjekte, die die verschiedenen Areale des Palmengartens, die verschiedenen Gehölze sowie die Teiche und Wasserflächen mit Leben erfüllten. Für Heiterkeit sorgte auch ein interaktives Zwinker-Smiley, das von den Gästen per Knopfdruck-Steuerung zum Lächeln gebracht werden konnte – oder eben nicht.

Winterlichter 2024 2025 - Smiley

Eindrucksvoll wirkte auch ein in verschiedenen Farben angelegtes illuminiertes Tulpenfeld.

Winterlichter 2024 2025 - Tulpenfeld

Einige Objekte waren jedoch merkwürdigerweise – u. a. durch ungünstig angebrachte Absperrungen – nicht wirklich gut erreichbar oder sichtbar. Die sonst sehr beliebte musikalische Projektion am Oktagon-Brunnen war zumindest zum Zeitpunkt des Besuchs (Mitte Dezember) leider außer Betrieb.

Winterlichter 2024 2025 - Sticks

Konzeption und Umsetzung des Events lagen auch diesmal wieder bei "world of lights", wo die Licht-Objekte in einer eigenen Werkstatt unter der künstlerischen Leitung des Gründers Wolfgang Flammersfeld entstehen.

Winterlichter 2024 2025 - Objekte im Geäst

Auch in diesem Jahr galten wieder die – etwas bürokratisch anmutenden – Zugangs-Regelungen mit Kartenvorverkauf (Restkarten an der Abendkasse), festgelegten Zeitfenstern und entsprechenden Eintrittsbereichen. Zu begrüßen ist dagegen die Erweiterung des gastronomischen Angebots, etwa mit einem Glühwein-Ausschank und weiteren kulinarischen Angeboten in den verschiedenen Ecken des Parks.

Winterlichter 2024 2025 - Weihnachtliche Gestaltung

Auf jeden Fall kann man froh sein und bewundern, dass eine Einrichtung wie der Palmengarten eine solch aufwendige Lichtkunst-Veranstaltung in kleinerem Rahmen immer noch stemmt, was hoffentlich noch länger der Fall sein wird.

Dies insbesondere auch angesichts der Tatsache, dass die Mainmetropole selbst sowie die Messe Frankfurt immer noch nicht Willens und in der Lage zu sein scheinen, eine wirklich großes "Festival der Lichtkultur", wie es die "Luminale" bis einschließlich Frühjahr 2018 – mit jeweils mehreren hunderttausend Besuchern – darstellte, erneut zu organisieren.

Aber zwischenzeitlich "leuchtet" ja im Frühherbst die nahe gelegene Rheinland-Pfälzische Landeshauptstadt Mainz sehr intensiv und eindrucksvoll und bietet ein Lichtskunst-Event, das sicherlich auch eine Reise wert ist.
 

Galerie(n)

Erde und Mond 

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