Am Sonntagabend ging die diesjährige Aktion "Hanau liest ein Buch" zu Ende. Etwa 100 Interessierte hatten sich im Congress Park Hanau eingefunden, um bei einer abschließenden Lesung im feierlichen Rahmen, die Autorin von "Scherbenpark" persönlich kennen zu lernen.
Alina Bronsky liest |
Ansprache von Klaus Remer |
Der Hanauer Kulturbeauftragte Klaus Remer würdigte die Bedeutung der Leseaktion und lobte Organisatoren und Helfer (insbesondere der Stadtbibliothek) für ihre unermüdliche Arbeit, die zum großen Erfolg von "Hanau liest Scherbenpark" entscheidend beigetragen habe. Er dankte insbesondere auch der Schriftstellerin Alina Bronsky, die mit ihren Lesungen an Hanauer Schulen und ihrer Mitwirkung an weiteren Veranstaltungen im gesamten Aktionszeitraum ungewöhnlich großes Engagement bewiesen habe. Die Schirmherrin des Lesefestivals, Heike Noll, beendete dann offiziell die diesjährige Aktion.
Publikum |
Würdigung |
Die Lesung von Alina Bronsky bildete den Höhepunkt des Abends. Ungewöhnlicherweise präsentierte die Verfasserin – dem Schluss der Leseaktion angemessen – den Schlussabschnitt ihres Buches. Nach dem Vortrag machte das Publikum rege von der Möglichkeit Gebrauch, Fragen an die Autorin richten zu können. Es war dabei so einiges über den literarischen Schaffensprozess und die Hintergründe von "Scherbenpark" zu erfahren.
Persönliches |
Signieren |
Alina Bronsky habe schon die Absicht gehabt, die Geschichte einer jungen Frau mit entsprechendem Hintergrund erzählen. Der Roman sei dabei von ihr jedoch "nicht konstruiert" worden. Die Hauptfigur Sascha habe quasi von selbst zur Autorin "gesprochen". So sei ihr die Geschichte, in der vergleichsweise kurzen Zeit von etwa sechs Monaten, einfach in die Computertastatur geflossen. Alina Bronsky habe zwar durchaus eigene Erfahrungen beim Schreiben verarbeitet. Dennoch handele es sich auf jeden Fall "um einen Roman und keine Autobiographie". Die auftretenden Personen seien daher von ihr auch nicht porträtiert worden, sondern zum größten Teil "literarisch erarbeitet".
Eintrag ins Gästebuch |
Anregungen für 2011 |
Musikalische Untermalung |
Videopräsentation |
Auf einer Videowand wurden Fotos von verschiedenen Hanauer Lesungen gezeigt. Das Jürgen-Schwab-Trio bot von der großen Freitreppe aus swingenden, kammermusikalischen Jazz mit dem einen oder anderen Anklang an russische Folklore. Für das leibliche Wohl der Gäste war ebenfalls gesorgt. Kulinarisch orientierte man sich an der russischen Küche. Gereicht wurden erfrischende Gurkensuppe und russische Eier, sowie ein süßer Nachtisch.