Mit frischem Songmaterial sowie mit Cello-Begleitung, machte die bretonische Harfenistin und Sängerin Cécile Corbel am 2. November erneut Station im auch diesmal völlig ausverkauften Darmstädter Jagdhofkeller.
Dabei wusste die Künstlerin mit der ihr eigenen Synthese aus virtuosem Harfenspiel und gefühlvollem gesanglichem Vortrag, die zahlreich erschienenen Zuhörerinnen und Zuhörer, in der stimmungsvollen Location des altertümlichen Kellergewölbes im Stadtteil Bessungen, wieder einmal zu begeistern.
Nachdem Cécile Corbel, im Rahmen des Auftritts im Vorjahr, schon einen ersten, kurzen Ausblick auf ihr bevorstehendes Album gewährte, konnte sie bei diesem Konzert zahlreiche Lieder des neuen Tonträgers mit dem Titel "Roses (SongBook Vol. 4)", der im Sommer 2013 erschienen ist, präsentieren. Herausragend dabei u. a. die traurige Liebesballade "Jenovefa" oder der Song um Seelenfreunde "A Suivre."
Ein besonders lebendiger und vom Publikum bejubelter Farbtupfer wurde durch den instrumentalen Tanz "Folia" aus dem 15. Jahrhundert geliefert.
Dazu kamen im weiteren Verlauf zahlreiche Stücke aus früheren Schaffensphasen, bei denen die keltisch-bretonischen Wurzeln der Sängerin und Instrumentalistin offenbar wurden, wie etwa mit "Le vent m'emporte" oder bei denen historische Frauengestalten, wie etwa die im amerikanischen Salem als Hexe verfolgte "Elisabetha", die Hauptrolle spielten.
Mit mittlerweile vier SongBook-Alben, einer frühen EP, dem von ihr komponierten Soundtrack zum Animationsfilm "Arrietty", dessen Titellied kurz vor Schluss von Corbel auf deutsch vorgetragen wurde, sowie weiterem Material aus ihrer Mitwirkung bei verschiedenen Musical-Produktionen, verfügt die talentierte Musikerin und Komponistin mittlerweile über ein beeindruckend umfangreiches Repertoire, auf das sie bei diesem besonderen Konzertereignis mühelos zurückgreifen konnte.
Durch die Einbeziehung des neuen Begleitmusikers, Julian Grattard am Violoncello, wurde diesmal auch das Klangerlebnis des Harfenkonzerts aufgefrischt und in seinem Charakter behutsam verändert. So konnten die Zuhörerinnen und Zuhörer miterleben, dass sich das Saitenspiel auf der keltischen Harfe und die warmen Klänge des klassischen Streichinstruments hervorragend zu ergänzen vermögen. Die bewährt-einfühlsame Gitarrenuntermalung wurde dabei auch in diesem Jahr wieder von Cyril Maurin geliefert.
Belohnt wurde die herausragende Leistung der Künstlerin und ihrer musikalischen Begleitung vom Publikum mit besonders lang anhaltendem Applaus, der wiederum mehrere Zugaben nach sich zog. Nach dem Auftritt, nahmen sich die sympathische Bretonin und ihre Begleiter erneut viel Zeit für die zahlreichen Fans, die – in langer Schlange – geduldig auf ein Autogramm, ein Erinnerungsfoto oder ein kurzes Gespräch warteten.
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