Effektgeladenes Spektakel
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Excalibur - The Celtic Rock Opera
Ein wirklich aufwendiges und abwechslungsreiches Spektakel, in dem sich die unterschiedlichsten Musikstile sowie Schauspiel, Artistik und Tanz verbanden, wurde den zahlreich erschienenen Zuschauern am 23. Januar 2010 in der Frankfurter Festhalle bei der Aufführung von "Excalibur – The Celtic Rock Opera" geboten.
Die Inszenierung des bretonischen Komponisten Alan Simon, die schon im Sommer 2009 bei den Ritterspielen in Kaltenberg ihre viel bejubelte Premiere feierte, präsentierte die bekannte mittelalterliche Legende um die mythischen Gestalten König Artus, den Zauberer Merlin, Guinevere, Lancelot, die Ritter der Tafelrunde und das magische Schwert Excalibur in neuer rasanter Form.
Rockklänge, mittelalterliche und keltische Musik sowie klassische Elemente wurden miteinander zu einem außergewöhnlichen Klangerlebnis kombiniert. Zahlreiche internationale Stars konnte der Autor und Regisseur Simon zur Mitwirkung im 120 Künstler umfassenden Ensemble bewegen.
Neben Rocklegenden der 70er und 80er Jahre wie Alan Parsons oder Les Holroyd (Barclay James Harvest) wirkten die britische Folk-Rock-Band Fairport Convention und die deutschen Mittelalter-Rocker von Corvus Corax mit.
Für die ruhigeren Klänge waren u. a. die beliebte bretonische Harfenistin und Sängerin Cécile Corbel (die als "Anne de Bretagne" im gleichnamigen Stück des Excalibur-Komponisten überzeugte) oder der Pipe-Spieler Konan Mevel zuständig.
Virtuoses Harfenspiel – Gefühlvoller Gesang
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Auch außerhalb Hanaus und Frankfurts gibt es gelegentlich hervorragende Konzerte. Eines davon fand jetzt vor kurzem im nahe gelegenen Darmstadt statt. Die beliebte bretonische Harfenistin und Sängerin Cécile Corbel machte am 11.12. im Rahmen ihrer Deutschland-Tournee im Bessunger Jagdhofkeller Station.
Mit sanfter und doch kraftvoller Stimme und ihrer eindrucksvollen Bühnenpräsenz stellte sie, in der besonderen Atmosphäre des tief gelegenen historischen Gewölbekellers, Stücke aus ihren derzeit vorliegenden drei Alben und einige weitere Songs vor.
Dabei gelang es der Künstlerin – mit der ihr eigenen Synthese aus virtuosem Saitenspiel und gefühlvollem gesanglichem Vortrag – die zu diesem winterlichen Konzertabend zahlreich erschienenen Besucherinnen und Besucher auf eine phantastische musikalische Klangreise mitzunehmen. Die gebotene Mischung reichte dabei von adaptiertem traditionellem Liedgut bis hin zu ihren zahlreichen selbst komponierten Titeln.
Beinahe schüchtern und verletzlich wirkend betritt die zierliche Bretonin – von warmem Applaus begrüßt – die Bühne, wo ihr Instrument mit den 34 Saiten schon auf sie wartet. Niemand der Anwesenden kann sich auf längere Zeit dem Charme und der Ausstrahlung dieser jungen Musikerin entziehen. Spätestens als Cécile Corbel das Publikum auf deutsch, das sie selbst "mal auf dem Gymnasium gelernt" hat, begrüßt, sind alle im Saal an ihrer "Saite".
"Historische" Musikernacht
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Kann es das geben? Eine Hanauer Musikernacht fast ohne Regen – Es kann!
Gleich mehrfach wurde am Freitagabend bei "Einer Nacht für Freunde" Geschichte geschrieben. Erstmals wurde in diesem Jahr – unter dem Kultursommer-Motto "Gesichter Europas" mit dem Grundsatz "Musik von Hanauern für Hanauer" gebrochen, da die junge Band "Full Faya" aus Conflans, der französischen Partnerstadt von Großauheim, nach Hanau eingeladen worden war.
Auftakt mit Banjoory |
Stopp den Staudinger |
Und das Wetter spielte endlich auch einmal mit. Während die Klassik-Sommernächte am Samstag meistens Glück mit dem Wetter hatten, waren die von der IG Hanau Rockt! veranstalteten Musiker-Nächte in den Vorjahren immer mehr oder weniger durchnässt gewesen. Da dies am Freitag aber, bis ganz kurz vor Schluss mit einigen Tropfen, nicht der Fall war, strömte in diesem Jahr glücklicherweise nicht der Regen sondern das Publikum in Massen vor die Wilhelmsbader Bühne. So dürfte man bei diesem Konzert – mit geschätzten 4.000 Zuschauern – einen absoluten Rekord erreicht haben.
Stimmungsvolles Konzertvergnügen
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Auch in diesem Jahr war die Wilhelmsbader Sommernacht wieder der Höhepunkt des Kultursommers. Trotz des Niederschlags, der etwa eine Stunde vor Konzertbeginn einsetzte, waren wieder ungefähr 10.000 Besucherinnen und Besucher in den Kurpark geströmt, um das große Musikereignis mitzuerleben. Schon am Nachmittag begannen die "Bauarbeiten" für die Picknickzelte im Park; am frühen Abend waren die bestuhlten Plätze vor der großen Bühne vollbesetzt.
Dunkle Wolken über Wilhelmsbad | Chor und Orchester |
Beim Grußwort des Oberbürgermeisters hörte es glücklicherweise auf zu regnen und es war sogar ein kleiner Regenbogen über der Kuranlage zu sehen, so dass das stimmungsvolle Konzertvergnügen von den Zuschauern danach ungehindert genossen werden konnte.
An der Violine | Die musikalische Leitung |
Eine Neuerung in diesem Jahr war, dass der erste Teil der Sommernacht von Chormusik geprägt war. Den Veranstaltern war es gelungen, Chöre aus verschiedenen Partnerstädten nach Hanau einzuladen. Unter der Leitung von von Kantor Christian Mause, wurde so ein Chor aus 80 Sängerinnen und Sängern – bestehend aus der Mitgliedern der Hanauer Kantorei sowie Vertretern der Partnerstädte Jaroslawl, Tottori und Francheville – gebildet, der bekannte Meisterwerke präsentierte.
Matrax-Bühne beim Lamboyfest
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Eingeleitet wurde das Lamboyfest-Programm von Matrax e. V. von Callalooche & Scotch Bonnet Band , die mit ihren karibischen Reggae-Rhythmen, trotz des trüben Wetters für Stimmung sorgten. "5 Kaputte auf der Suche nach dem nächsten Exzess" aus Braunschweig hatten am Freitagabend den Weg nach Hanau gefunden. Die BandE-Egal präsentierte zum diesjährigen feucht-kühlen Lamboyfest-Auftakt auf der Matrax-Bühne kraftvollen "Randgruppen Punk-Rock". Sozialkritische Texte über Arbeitslosigkeit, Behördenstress und Umweltzerstörung wurden dabei untermalt von heftigen Bassklängen, Gesang und Percussion.
Callalooche & Scotch Bonnet Band |
E-Egal (aus Braunschweig) |