Lichtzauber in der Mainmetropole
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luminale 2012
Seit nunmehr zehn Jahren existiert die luminale in Frankfurt und in der Rhein-Main-Region. In Zusammenspiel mit der Messe "Light+Building", bei der die Industrie die Weltneuheiten für Licht, und Elektrotechnik (mit dem Schwerpunkt nachhaltiger Gebäude- und Energie-Konzeption) präsentierte, fand vom 15. bis zum 20. April 2012 die sechste Auflage der Großveranstaltung mit etwa rund 170 Projekten in der Mainmetropole statt.
Luminale-Symbol - OVO an der Hauptwache |
Luminale-Interaktiv - MobiSpray |
Erneut waren Straßen und Plätze, aber auch Parks und Flussufer sowie verschiedene öffentliche Einrichtungen in das Festival der Lichtkultur einbezogen. Überall im Frankfurter Stadtgebiet – aber auch in Offenbach, Darmstadt und Mainz – wurden die verschiedensten Formen von Lichtgestaltung und Lichtinszenierung zur Schau gestellt. Künstler, Designer oder Architekten aus Hochschulen, Gestaltungsbüros und Unternehmen wirkten auf vielfältige Weise bei dem Ereignis mit. Dazu wurde ein abwechslungsreiches kulturelles Rahmenprogramm geboten, das mit diversen Veranstaltungen und Fachvorträgen ebenfalls dazu beitrug, die Massen wieder in die Stadtzentren mit ihrer einzigartigen nächtlich-urbanen Atmosphäre zu locken.
Luminale-Event - Time Drifts am Kulturcampus |
PLEASE HAVE A SEAT... at Luminale |
Öffentliche und private Bauten waren dabei ebenso einbezogen wie Innenräume von kulturellen Einrichtungen, Firmen oder Kirchen.
Spektakuläre Feuershow beim Hayner Burgfest
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Mit einer spektakulären Feuershow sorgten die überregional und weltweit bekannten "firedancer" aus Dreieich beim diesjährigen Hayner Burgfest endlich auch einmal wieder direkt in ihrer Heimat für eindrucksvolle Unterhaltung.
Nach dem Konzert am Samstagabend rückten die Menschen bei der Ruine dichter zusammen, um die atemberaubende Show der Artisten mit dem Titel "Ein Funke springt über" hautnah miterleben zu können.
Kaum ein Zuschauer konnte sich nach kurzer Zeit der Magie der dabei entstehenden Bilder entziehen, als sich etwa ein Paar, gleichsam in feuriger Umarmung, immer näher kommt oder wenn einer der Darsteller einem flammenden Didgeridoo raue Töne entlockt.
Kulturnacht und Mini-"Luminale"
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In einer gemeinschaftlichen Anstrengung hatten das Kulturamt der Stadt Hanau, die Schlösser- und Gärtenverwaltung des Landes Hessen und das Puppenmuseum sowie zahlreiche weitere Unterstützer am 17. September unter dem Motto "Eine romantische Versuchung" ein buntes und abwechslungsreiches Programm zusammengestellt.
Illuminierter Kurpark |
Feuerzauber - Sancto Petrolio |
Das "Highlight" im Wortsinn dieses Abends war sicherlich die kleine Hanauer "Luminale" mit verschiedenen Attraktionen, die nach Einbruch der Dunkelheit in Wilhelmsbad stattfand. Anlässlich der Kulturnacht wurden der Kurpark und die Gebäude illuminiert. Durch die Lichtinszenierungen wurden die Plätze in Wilhelmsbad, wie Ruine, Pyramide oder Schneckenberg, in ein völlig neues Licht getaucht. Das Kurhaus selbst wurde durch eine dynamische Videoprojektion mit passender Begleitmusik unter dem Motto "Die Blume der Romantik" angestrahlt.
Videoprojektion |
Liebesszenen - Dramatische Bühne |
Sehr viele Besucherinnen und Besucher versammelten sich im Park unterhalb des Karussells, um die zauberhafte Feuershow der überregional bekannten Gruppe "Sancto Petrolio" mitzuerleben. Das Feuermärchen "Ein Leben lang" wurde vor lodernden Flammen in einer Abfolge von fantastisch-mystischen Bildern mit passender musikalischer Untermalung aufgeführt. Zusätzlich zu den ballettartigen Tanzfiguren kamen die verschiedenen Elemente der Feuerartistik, wie Jonglage, Feuerschlucken, sowie Pyrotechnik – eindrucksvoll zur Geltung. Die beeindruckende Inszenierung sorgte für große Begeisterung beim Publikum, das die Darsteller und Feuerkünstler mit verdientem lang anhaltendem Schlussapplaus belohnte.
Humorige "Kunstpräsentation" an der Hohen Straße
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Einiges los war am Sonntag beim Regionalparkfest auf der Hohen Straße. Vereine und Gruppen aus den Anliegergemeinden hatten sich zahlreiche Programmpunkte ausgedacht, die an den verschiedenen Stationen zwischen Bergen-Enkheim und Marköbel präsentiert wurden. Leider war die Witterung den Organisatoren nur teilweise wohlgesonnen, da sich am frühen Abend dunkle Wolken von Südwesten heranschoben und bald schon gewittriger Regen einsetzte.
Ensemble |
"Kunstpräsentation" |
Glück hatten aber die Veranstalter in Hirzbach. Vom Förderverein Hirzbacher Kapelle e.V. wurde ein besonderes Schmankerl zum Regionalparkfest 2011 präsentiert. Bei der Kapelle fand der Auftritt des Wiener Masken- und Musiktheaters mit seiner "genialen Kombination von Maskentheater und Musik, Tanz, Pantomime und Schauspiel" etliche begeisterte Zuschauerinnen und Zuschauer.
"Theater über die Hoffnung"
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Ein Höhepunkt der diesjährigen Jubiläums-Sommerwerft war sicherlich die Aufführung des "Theaters über die Hoffnung" von antagon theaterAKTion. Das Stück "Ginkgo" um Katastrophen und Zerstörung, Zuversicht und Wiedergeburt, das durch die aktuellen Ereignisse im japanischen Fukushima neue Brisanz und Aktualität erhielt, lockte wieder ganz viele Menschen ans Mainufer, die die aufwendige 360-Grad-Platzbespielung an der Weseler Werft an diesem ungewöhnlich schönen Sommerabend miterleben wollten.
Gruppe |
Verseucht |
Der antagon-Produktion aus dem Jahr 2008 gab der Ginkgo ihren Namen. Ein solcher Baum war es, der nach dem Atombombenabwurf in Hiroshima als verkohlter Stumpf aufbrach und wieder zum Leben erwachte. Ausgangspunkte für die dramatische Handlung sind die ökologischen Katastrophen unserer Zeit, Kriege und Massenmord in Vergangenheit und Gegenwart, die zunehmende Ungleichheit zwischen Arm und Reich sowie die Verknappung und Vergeudung der Ressourcen des Planeten.
Sturz |
Mutanten |
Ginkgo beschreibt – trotz dieser negativen Perspektiven – einen Gegenentwurf. Das Stück huldigt der Kraft des Lebens, der es wie der Pflanze immer wieder gelingt, neu auszutreiben. Diese Kraft ist, so antagon, auch "bereits Teil eines jeden Menschen, tief versteckt in seiner Seele, gleich altem, vergessenen Wissen, das wir auch in der Geduld, der Stärke und der Weisheit eines Baumes wiederfinden können." Jedes Individuum werde im Verlauf seiner Existenz immer wieder vor die Wahl gestellt, "zu entscheiden, entweder seinen Lebensplan dem Egoismus, der Selbstbereicherung und der Zerstörung zu verschreiben, oder das Leben zu bejahen, den Menschen und seine Umwelt zu respektieren und die Würde allen Lebens in einer bewohnbaren Welt als höchstes Ziel zu haben."