Halloween-Spektakel mit antagon
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Die Gruppe antagon theaterAKTion hat auch in diesem Jahr beim Halloween-Spektakel auf den Frankfurter Abenteuerspielplatz "Colorado Park" mitgewirkt. Dessen Gelände verwandelte sich am 31.10. nach Einbruch der Dunkelheit erneut in eine phantastisch anmutende "Anderswelt."
Die Hütten und Grünflächen des Spielplatzes waren hierfür mit zahlreichen, liebevoll gestalteten Figuren verschiedenartiger Fabelwesen – darunter Hexen, Feen, Geister oder Vampire – ansprechend dekoriert. Auch im Geäst der schon herbstlich kahlen Bäume fanden sich an einigen Stellen mystisch anmutende Gestalten.
Als Höhepunkt der Veranstaltung präsentierten die antagon-Schaupieler eine speziell für dieses Halloween-Event entwickelte "Lichterzauber – Anderswelt"-Performance.
Globale Tanzsprachen bei der Night of Dance II (+ Prolog)
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Bei den beiden "Nights of Dance" präsentierten auf der Sommerwerft 2014 zahlreiche internationale Künstlerinnen und Künstler aus dem Bereich von Tanz, Ballett und Choreographie ihre Arbeit.
Vielfältigkeit, Poesie und Ausdruckskraft des Tanzes standen bei den beiden Tanzabenden im Mittelpunkt. Ein Prolog im Freien trug jeweils dazu bei, die Zuschauerinnen und Zuschauer ins Theaterzelt zu locken. Dort präsentierten die diversen Gruppen und Einzelkünstler aus der ganzen Welt - in längeren und kürzen Auftritten - ein Kaleidoskop der weltweiten modernen und traditionellen Tanzsprache(n).
Shusaku Takeuchi – Schmetterling Performances
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Besonders eindrucksvolle Momente auf der Sommerwerft 2014, boten die verschiedenen Schmetterling Perfomances von Shusaku Takeuchi (und Schülern). In einer besonders poetischen Form des tänzerischen Ausdrucks verbindet der japanische Choreograph und Tanzlehrer dabei die Elemente von Kunst, Theater, Pantomime und Tanz basierend auf der Philosophie der fernöstlichen Butoh-Tradition.
Die Performances gehen dabei zurück auf das "Butterfly-Efect-Project", das Takeuchi und andere kurz nach der großen japanischen Erdbeben-Katastrophe im März 2011 ins Leben gerufen haben.
Tragik aus der Plastiktüte
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Beim Outdoor-Theater im Rahmen der Sommerwerft 2014 befassten sich mehrere Stücke mit dem Thema Obdachlosigkeit. Das Leben, die Träume aber auch Ängste von Menschen, die auf Straßen und Plätzen oder unter Brücken, in Parkanlagen oder Hauseingängen leben, wurde in unterschiedlicher Form aufgegriffen.
Bei der sensiblen Figurentheater-Inszenierung "Die Dicke - spielt Medea" ist es die tragische Geschichte einer einsam durch die Straßen streifenden Frau – genannt "Die Dicke." Begleitet von ihrem Trolley, lässt sie sich, schmutzig und verlottert erscheinend, jeden Abend an einem anderen Ort nieder, um aus ihren Plastiktüten die Bruchstücke ihrer Lebensgeschichte zu ziehen.
Ein altes Kofferradio, abgetragene Kleidung sowie das ein oder andere Erinnerungsstück aus besseren Zeiten lassen den Betrachter auf ein früheres Leben und tragische Entwicklungen schließen, die diese gesellschaftliche Randfigur in den Zustand, in dem sie sich dem Publikum nun präsentiert, gebracht haben.
Natürliche Lebendigkeit und Nachhaltigkeit als Gegenbild zu Effizienz, Konsum und Ausbeutung
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Bei der Sommerwerft 2014 wurde auch wieder ein umfangreiches Theater-Programm geboten. Regionale und internationale Künstler oder Ensembles präsentierten wieder eine außergewöhnliche Auswahl von Theaterstücken und Performances am Frankfurter Mainufer.
An den Festival-Wochenenden war die Gruppe von antagon theaterAKTion mit ihrem Klassiker "Time Out" (in neuer Bearbeitung) sowie der erfolgreichen Neu-Inszenierung aus dem Vorjahr "F.A.U.S.T. III" vertreten. Bei „Time Out“ wird die Frage aufgeworfen in welcher Zeit wir leben und was den Rhythmus unseres Lebens bestimmt.
Der Gegensatz von ursprünglichen an natürlichen Kreisläufen orientieren Lebenshaltungen und der heute dominierenden Belastung von Mensch und Umwelt durch das Diktat einer zerstörerischen Effektivität wird in dem Stück deutlich erfahrbar. "Die Zuschauer erleben die Geschichte des Kampfes zwischen der „Pacha Mama“ (die für einen archaischen Lebensentwurf steht und Zeit als Moment des Lebens begreift) und dem „Gott des Stresses“ (der schon längst Sklave einer Maschine geworden ist, die Sekunden, Minuten und Stunden zählt)."