Sommerwerft 2016 - Vielfältiges Konzertprogramm
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Die Sommerwerft besteht aber seit jeher nicht "nur" aus dem Theaterprogramm im öffentlichen Raum sowie im In- und Outdoor-Bereich, sondern es gibt auch ein Musikfestival. Das Konzertprogramm der Sommerwerft 2016 – dargeboten vorwiegend im Beduinenzelt mit seiner ganz speziellen Atmosphäre – beinhaltete erneut ein weites Spektrum, das von Singer-Songwriter-Folk, Rock und Pop über historisch und ethnisch geprägte Weltmusik-Klänge bis hin zu Soul, Rap, oder gar Punk reichte.
Künstlerinnen und Künstler aus der Region Frankfurt/Rhein-Main wechselten sich mit solchen aus ganz Deutschland oder dem internationalen Raum ab. Dabei dominierten in diesem Jahr ein wenig die Künstler und Akteure aus Berlin, die den weiten Weg aus der Hauptstadt ans Frankfurter Mainufer nicht gescheut hatten. Neben arrivierten Gruppen und Solisten, wurde zahlreichen talentierten Newcomern eine passende Bühne bereitet; neben Sommerwerft-Stammgästen, gab es viele neue Gesichter.
Für das musikalische Sommerwerft-Finale wurde wieder auf die Zirkuszelt-Bühne gewechselt – in diesem Jahr allerdings ohne das mittlerweile schon obligatorisch erscheinende Schlusskonzert mit der Gruppe "Embryo." Hier gab es stattdessen ein musikalisches Party-Finale mit Cris Cosmo & Band.
Sommerwerft 2016 - Festival in seiner Existenz gefährdet
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Einiges war schon anders bei der Sommerwerft 2016. Zwar lief das bunte Kulturfestival mit seiner vielfältigen Mischung aus Theater, Musik, Poesie, Tanz und Film nach außen hin - beginnend mit der Kulturinvasion (ohne Schiffstour) - scheinbar ganz normal wie immer vom 22. Juli bis zum 17. August auf der Weseler Werft ab, dennoch wurde – bei nahezu jedem Stück oder Auftritt – deutlich, dass das die Veranstaltung nach 15 Jahren in ihrer derzeitigen Form akut in ihrer Existenz bedroht erscheint.
Immer wieder informierten die Organisatoren über die prekäre finanzielle Situation und die damit verbundenen Risiken sowie die Kämpfe die der Verein protagon zur alljährlichen Realisierung des Festivals ausfechten muss. Trotz der großen Zahl von annähernd 100.000 Besucherinnen und Besucher im Vorjahr und der rund 100 Programmpunkte, fehle es immer noch an der entsprechenden Anerkennung von offizieller Seite.
Es habe sich gezeigt, dass – trotz aller lobenden Worte – eine wirklich ausreichende Unterstützung durch die politisch
Verantwortlichen in der Mainmetropole nach wie vor ausbleibt (die anteilige städtische Förderung der Gesamtkosten lag 2016 bei unter fünf Prozent).
So wurde das mögliche Aus der Sommerwerft erstmals angedeutet.
Um dies zu vermeiden, wurden die Fans des Festivals und das Publikum immer wieder aufgefordert, sich mit der Sommerwerft zu solidarisieren. Gesammelt wurden Stellungnahmen von Fürsprechern, Unterschriften und Spenden, um ein Zeichen für den Erhalt zu setzen.
Trotz der Notlage, wurde von den Machern auch in diesem Jahr an den 17 Festivaltagen wieder ein umfassendes Programmangebot auf die Beine gestellt.
Aufwendige Platzbespielungen prägten an vielen Abenden den Outdoor-Bereich des Festivalgeländes.
Kalt aber strahlend - Luminale 2016
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In Zusammenspiel mit der Weltleitmesse "Light+Building", bei der die Industrie ihre Innovationen zum Thema Licht und Energieeffizienz präsentiert, fand vom 13. März bis zum 18. März 2016 zum 8. Mal die "Luminale" als "Biennale der Lichtkultur" in Frankfurt am Main und in der Nachbarstadt Offenbach statt.
Etwa 200 Licht-Ereignisse verwandelten den urbanen Raum während dieser sechs Tage in eine "Weltmetropole des Lichtes."
Erneut waren dabei Straßen und Plätze, aber auch Parks und Flussufer sowie verschiedene Gebäude und öffentliche Einrichtungen mit Fassaden und Innenräumen in dieses außergewöhnliche Festival der Lichtkultur einbezogen.
Überall wurden die verschiedensten Formen von Lichtgestaltung und Lichtinszenierung im Stadtraum zur Schau gestellt. Hochrangige (Licht-) Künstler, Designer oder Architekten aus Hochschulen, Gestaltungsbüros und Unternehmen wirkten auf vielfältige Weise bei dem Ereignis mit.
Dazu hatten die Organisatoren wieder ein umfangreiches Rahmenprogramm, mit diversen kulturellen Veranstaltungen oder Fachvorträgen, auf die Beine gestellt. So gab es etliche Präsentationen mit "Visual Artists" in Museen, Galerien und Kirchen. Einbezogen wurden aber auch Baustellen oder Bereiche der Industriearchitektur.
Poetisches Feuertheater-Konzert im Nidderauer Kunst-Mais
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Auch im Sommer 2016 konnten auf dem Biobauernhof Hof Buchwald in Nidderau im Rahmen des "Kunst-Mais"-Projekts wieder verschiedene Kunstinstallationen in einem großen Mais-Labyrinth entdeckt werden.
Dieses Jahr stand das Projekt, das alle zwei Jahre stattfindet, unter dem Motto "Grenzenlos.“ Häufig wurde mit den Objekten der Kunststationen die Situation der Flüchtlinge während ihrer Flucht und bei der Integration in der neuen Heimat in den verschiedenen Kunstwerken thematisiert. Einige Installationen entstanden auch in Zusammenarbeit mit Asylsuchenden aus verschiedenen Ländern.
Angeboten wurde in den etwa sechs Wochen auch ein umfangreiches Begleitprogramm mit Führungen, Künstlergesprächen, Workshops, einem archäologischen Tag oder einem bunten Marktplatz.
Höhepunkt und fulminanten Abschluss bildete erneut die Nacht im Labyrinth mit einer Feuertheater-Aufführung der Gruppe Sancto Petrolio, unter der Leitung von Anja Frieda Parré, am Abend des 3. September.
Winterlichter bei frühlingshaften Temperaturen
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Auch zur Jahreswende 2015/2016 wurde der Frankfurter Palmengarten abermals in einen zauberhaft illuminierten winterlichen Ort verwandelt.
Dem renommierten Lichtkünstler Wolfgang Flammersfeld und seinem Team ist es dabei erneut gelungen, die weitläufige innerstädtische Parklandschaft mit ihren eigentlich kahlen Bäumen, Sträuchern und Wiesen durch zahlreiche große und kleine Lichtinstallationen und Projektionen ansprechend in Szene zu setzen.
Auch bei eher frühlingshaft anmutenden Temperaturen und den zu dieser Jahreszeit eher ungewohnten Düften blühender Sträucher – statt Eis und Schnee – , blieb die faszinierende Wirkung der Lichtkunst ungetrübt erhalten. Baumgruppen, Felswände, Teiche sowie diverse weitere Parkobjekte erstrahlten nach Einbruch der Dunkelheit in vielen bunten Farben.
Eine geänderte Wegeführung, durch die weitere Bereiche des Palmengartens eingebunden wurden, sowie die Einbeziehung des Hauses Leonhardsbrunn mit einer großformatigen Video-Projektion trugen dazu bei, dass auch Winterlichter-Stammgäste mit vielfältigen neuen Impressionen belohnt wurden. Gelungene Objekte aus den Vorjahren wurden in leicht variierter Form oder an anderen Orten im Park wieder in die Schau integriert.